Zuletzt geändert am 3. Dezember 2020 von Service-Team der DATEA
Wusstest du schon, dass unser Gehirn nachts aktiver ist, als Tagsüber?
Wenn man es genau nimmt, „schläft“ unser Gehirn nie – wobei ich mir da bei einigen nicht so sicher bin!? Aber gerade nachts könnte meinen, dass das Gehirn etwas weniger aktiv ist, sich entspannt und abschaltet, da der Gehirnbesitzer nachts im Normalfall schläft. Doch tatsächlich kommt das auf die einzelnen Schlafphasen an, die sich im Laufe der Nacht mehrmals wiederholen. Dabei wechseln sich die Tiefschlafphase (NON-REM-Phase) und die Traumphase (REM-Phase) ab. In der so genannten REM-Phase ist das Gehirn auf Hochbetrieb.
REM steht für „rapid eye movements“ und bedeutet so viel wie „schnelle Augenbewegungen“. Über die Rolle dieser schnellen Augenbewegungen ist sich die Schlafforschung bis heute noch nicht ganz einig. Aber auch das Herz schlägt schneller, die Atemfrequenz erhöht sich und der Blutdruck steigt. Selbst Anzeichen von sexueller Erregung sind möglich. Gleichzeitig wird jedoch der Muskeltonus stark herabgesetzt, um nicht alle geträumten Bewegungen auch tatsächlich auszuführen. Das alles wird bewusst von unserem Gehirn gesteuert und passiert etwa alle eineinhalb Stunden für ca. 10 Minuten. Im Laufe der Nacht werden die REM-Phasen immer etwas länger, bis die Letzte ca. eine ganze Stunde andauert. Innerhalb von 8 Stunden durchlebst du so 3-6 REM-Phasen, das sind ca. 20% der gesamten Schlafzeit. In den REM-Phasen verarbeitet unsere Gehirn Informationen und Gedanken, die wir tagsüber gesammelt haben. Somit ist diese Phase besonders für die geistige Erholung wichtig.
Würdest du mehrere Nächte hintereinander aus dem REM-Schlaf geweckt werden, würde sich dein prozentualer REM-Anteil in den ungestörten Nächten auf bis zu 29% erhöhen. So Versucht der Körper diesen „Entzug“ durch längere und dichtere REM-Phasen zu kompensieren. Diesen Effekt bezeichnet man als REM-rebound-Effekt.
Diesen Rebound-Effekt nutzen auch so genannte „Uberman-Schlaftechnik“. Ziel des Ganzen ist es, mehr Zeit „im Wachzustand“ zu gewinnen. Die Schlafphasen werden auf ein Minium reduziert (Powernaps) um ein Maximum an Zeit und Energie rauszuholen. Klingt zu schön, um wahr zu sein. Schlafmediziner halten dieser Version des Schlafens für nicht gesund, es gibt aber keinerlei wissenschaftliche Untersuchungen oder Langzeitstudien dazu. Ich persönlich habe das nicht ausprobiert und werde es vermutlich auch nicht, denn mein Schlaf ist mir heilig. Aber für einige funktioniert das sicher prima.
Ich bin Personal Fitness Trainerin, Groupfitnessinstructor, Skilehrerin, Bloggerin und liebe es, bewegt durchs Leben zu gehen. Ich bin neugierig, lerne gerne dazu und gebe mein Wissen und meine Erfahrung gerne weiter – genau das war auch der Startschuss für meinen Fitness Food & Lifestyle Blog. Schau dich hier ruhig in Ruhe um, berichte mir von deinen Erfahrungen, weis mich auf Fehlerteufel hin oder hinterlass mir gerne einen Kommentar.