Zuletzt geändert am 3. Dezember 2020 von Service-Team der DATEA
Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Vor allem, wenn man weiß, dass dafür nur äußerst begrenzte Mittel zur Verfügung standen und die Zeit der Feind war. Aber erst mal alles auf Anfang und wie es überhaupt zu meinem allerersten Unterwassershooting kam.
Inhaltsverzeichnis
Covermodel gesucht!
Ich weiß nicht mehr genau wie und wann, aber irgendwie bin ich beim Recherchieren (vermutlich eher beim wahllos Hin- und Herklicken) zufällig auf folgendes gestoßen:
DEINE CHANCE 2017!
Werde Covermodel für die Erstausgabe des Kärntner Sportmagazins X-Do! Sport
Du bist Kärntner bzw. Kärntnerin und zwischen 18 und 48 Jahren, dann poste uns nun Dein witzigstes, originellstes, wildestes, sexiest oder verrücktestes Sportfoto.
Unter den 10 Fotos mit den meisten Likes werden von unserer Jury 2 Gewinner für ein exklusives Foto-Shooting mit dem Profifotografen Daniel Brucker bestimmt. Das beste Foto erscheint auf dem Cover der Erstausgabe von X-Do! Sport
Teilnahmebedingungen: Es nehmen alle Fotos teil, die bis 31. Mai gepostet und geliked werden. Die Gewinner werden hier Anfang Juni bekanntgegeben.
Äh, nein danke! Nix für mich! Oder doch?
Zuerst machte ich mir nicht viel daraus – vor allem nicht nachdem ich mir die Bilder der „Konkurrenz“ angesehen hatte. Grundsätzlich bin ich Optimist durch und durch, aber da konnte ich einfach nicht mithalten. Damit war das erst mal erledigt. Dachte ich zumindest. Irgendwie lies mich das nicht mehr so recht los. Ich merkte, wie ich unterbewusst alles abrief, was jemals an „coolen Sportfotos“ von mir gemacht wurde. An dieser Stelle sollte vielleicht erwähnt werden, dass ich mich für ein absolut unfotogenes Wesen halte und ich es so gar nicht ausstehen kann, dumm in die Kamera zu grinsen. In Zeiten von Facebook, Instagram, Twitter, Selfies & Co ist das aber fast unumgänglich. Wer hier mithalten will, muss ständig posten, twittern, teilen, liken, kommentieren und sowieso und überhaupt…. Gerade für Unternehmen sind soziale Netzwerke mehr oder weniger Pflicht. Also Augen zu und durch. Bis ein meiner Meinung nach so halbwegs akzeptables Bild von mir entsteht…ach, das ist eine andere Geschichte.
Nachdem mein Entschluss, an dieser Ausschreibung doch teilzunehmen, feststand, brauchte ich nur noch ein passendes Foto. Zuerst bin ich – davon bin ich überzeugt – meinen Freunden ganz schön auf die Nerven gegangen…“Was haltest du davon…oder wie findest du das…wie sieht’s damit aus…oder das hier?“
Kreativ? Ausgefallen? 0815?
Aber alles, was ich bislang zu bieten hatte, war nicht passend. Und vor allem wollte ich kein 0815 Foto (Ich frag mich gerade…woher kommt dieses „0815“ überhaupt? Zum Glück hört, sieht und weiß Google alles) . Und schon gar keines, was auch nur annähernd bereits von der Konkurrenz präsentiert wurde.
Wenn’s nach mir gegangen wäre, wär ich aus einem Flugzeug gesprungen, über eine 1000 Meter tiefe Schlucht verbunden durch eine Slackline balanciert oder hätte sonst was Verrücktes gemacht. Doch dazu fehlten die Zeit und die nötigen Mittel. Und plötzlich war sie da: die Idee. Wasser. Unterwasser. Unterwassershooting.
Unterwassershooting
„Wie setze ich das jetzt also um?“ war die Frage. Nach ein, zwei, vielen Telefonaten, E-Mails und einigem hin und her hat sich unser lieber Malte, der auch die Fotos im Winter von unseren Skigruppen macht, bereiterklärt das gemeinsam mit mir durchzuziehen.
Wer Erfahrung mit solchen Unterwassershootings hat, weiß: leicht ist hier maximal dein Gewicht im Wasser. Halleluja, was hab ich mir dabei nur gedacht. Nicht nur, dass das Bild, das ich mir in meinem Kopf zusammengesponnen habe, so überhaupt nicht umsetzbar war, nein, auch einfache, kleinste Bewegungen – und dies dann zu halten – sind unter Wasser eine echte Herausforderung. Wasser in den Ohren, fehlende Schwerkraft, Gesichtsentgleisungen (gut, die kommen jetzt nicht nur speziell unter Wasser vor), Sauerstoffmangel,…
Auch das dumpfe Geräuschempfinden, das ich danach hatte, und die verschwommene Sicht ließen nach ein paar Stunden wieder nach. Unter Strich war’s eine coole Erfahrung und ich würd’s sofort wieder machen. Ob Malte das wohl auch so sieht!?
Das Ergebnis
Ein paar Tage nach dem Unterwassershooting bekam ich die Final-Version. Wie gesagt, für unsere bescheidenen Verhältnisse kann sich das Foto wirklich sehen lassen. Es hat dann leider doch nicht ganz für das Covermodel gereicht (Leider kein Foto für mich…haha), aber dafür hab ich ein cooles Foto. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass ich recht spät von dieser Aktion gelesen habe – ich glaub zehn oder zwölf Tage vor Schluss. Also ich bin wirklich zufrieden.
Großes DANKE noch mal an Malte (Fotograf) & die Kärnten Therme, wo wir das Unterwassershooting machen durften und ohne deren Unterstützung das Foto nicht zustande gekommen wäre. Und natürlich auch nicht zu vergessen das X-Do-Sportmagazin, denn ohne diese Ausschreibung wäre ich vermutlich erst gar nicht auf so eine Idee gekommen.
Ich bin Personal Fitness Trainerin, Groupfitnessinstructor, Skilehrerin, Bloggerin und liebe es, bewegt durchs Leben zu gehen. Ich bin neugierig, lerne gerne dazu und gebe mein Wissen und meine Erfahrung gerne weiter – genau das war auch der Startschuss für meinen Fitness Food & Lifestyle Blog. Schau dich hier ruhig in Ruhe um, berichte mir von deinen Erfahrungen, weis mich auf Fehlerteufel hin oder hinterlass mir gerne einen Kommentar.