Die Helden der Arktis-Kälte

Arbeiten bei -32°C

Helden der Arktis-Kälte – Fitness e!Motion ©oe24.at

Frieren im Skikurs

Ebenfalls einen eiskalten Arbeitsplatz hat Chrissi Brandstätter. Dick eingepackt arbeitet die Villacherin als Skilehrerin und Fitnesstrainerin auf der Gerlitzen in Kärnten. Sie geht trotz Eiseskälte mit ihren Skikindern täglich auf die Piste, denn die Schneeverhältnisse sind traumhaft.

Arbeiten bei -32°C…bbbrrrrr…

Die Villacherin bringt’s auf den Punkt: „Scheißkalt, Gesichtsmakse, Fingerwärmer, eingepackt mit mehreren Schichten, wie eine Zwiebel – so geht’s.“

ÖSTERREICH: Wie fühlt sich die Kälte für Sie an?

Brandstätter: Scheißkalt. Ich bin total eingepackt mit Gesichtsmaske, Fingerwärmern in den Handschuhen, dicker Unterwäsche und dem Ski-Overall. In den vergangenen Tagen haben wir minus 22 Grad gehabt, doch der Wind war eigentlich das Schlimmste.

ÖSTERREICH: Wie reagieren eigentlich die Kinder?

Brandstätter: Das Schlimmste sind für sie die Liftfahrten, da pfeift´s schon heftig. Wir machen aber jetzt öfter Pause, gehen in die Hütte, das geht schon.

Interviews: Karl Wendl

Hier findet ihr alle Interviews mit den Kälte-Helden.

Nicht umsonst heißt’s in Wolfgang Ambros‘ „Skifoan“ :

„Weil i wü‘, Schifoan, Schifoan, wow wow wow, Schifoan,
weil Schifoan is des leiwaundste,
wos ma sich nur vurstelln kann.“

Mit Skiern geboren…

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Als waschechte Kärntnerin wurde ich quasi schon mit Skiern geboren. Skifahren ist für einen Kärntner so natürlich wie das Atmen. In den Wurzeln tief verankert. Eine Lebenseinstellung.

Irgendwie, irgendwo, irgendwann ergab es sich eben (eigentlich total logisch), dass ich plötzlich Skilehrerin war und es bis heute noch mit großer Leidenschaft bin. Ein nicht ganz unwichter Grund, warum ich diesen „Nebenjob“ so liebe, ist meine Winterfamilie. Als Skileher arbeiten wir dort, wo andere Urlaub machen. Das Besondere in unserer Skischule ist, dass wir immer einander helfen, füreinander da sind, Freud & Leid teilen (es gibt nicht nur Sonnentage), gut zusammen funktionieren und unsere Chefs auch noch mögen – und ich denke, sie uns auch 😀 Und genau deshalb macht das Arbeiten auch bei -32°C noch „Spass“.