Zuletzt geändert am 23. März 2021 von Christina Brandstätter
Mittlerweile ist mein erstes Bäumchen leider verstorben #RIP
Woran das gelegen hat, weiß ich nicht so genau. Ich glaube, dass ich beim umsiedeln (vom Wasser zur Erde) einen Fehler gemacht habe. Der Kern muss nämlich unbedingt mindestens zur Hälfte rausschauen. Oder vielleicht wars die falsche Erde? Ich versuchs noch mal. Die Zahnstocher-Methode ist völlig ausreichend, wenn ihr mich fragt. Dennoch bin ich immer wieder an Neuem interessiert und teste Dinge gerne, deshalb starte ich meinen Versuch 2.0 mit dem Avoseedo*
Inhaltsverzeichnis
Das grüne Gold und mein Versuch
2017 hatte ich eine Herbst-To-Do-Liste. Da standen viele schöne Dinge drauf. Vieles hab ich geschafft, ein paar Dinge leider (noch) nicht. Aber hey, auch das stand da drauf: „Einfach mal etwas von der To-Do-Liste auf die Was-Solls-Liste setzen“. Und weiters stand da irgendwo „einen Avocado-Baum pflanzen“. Gesagt, getan. Bist jetzt sieht das so aus:
Die Avocado
Botanisch gesehen ist die Avocado eine Beere und wurde in der Vergangenheit auch Butterfrucht oder Alligatorbirne genannt.
Ursprünglich stammt die Avocado aus Südmexiko und wird heute in über 400 Sorten weltweit z.B. in den Tropen sowie Südafrika, Peru oder Australien angebaut. In den letzten Jahren ist ein regelrechter Hype um diese exotische Frucht entstanden, in New York gibt’s sogar eine Avocadobar.
Die Folgen dieses Avocadohypes sind leider nicht ganz bedenkenlos und schon gar nicht nachhaltig:
- illegale Abholzung (starke Nachfrage & hoher Preis machen den Anbau für Bauern attraktiv)
- enormer Wasserverbrauch: 1000 Liter Wasser für 2,5 Avocados (Vergleich: 1 kg Tomaten 180 Liter Wasser)
- lange Transportwege (erhöhte Kosten)
Zeit-Autorin Elisabeth Raether bringt es auf den Punkt:
Sie ist eine Frucht, in deren Produktion die Erde mehr Energie steckt, als sie auf Dauer zur Verfügung hat.
Trotz allem ist die Avocado zu recht ein Superfood denn sie enthält reichlich einfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamine & Mineralstoffe und kann vielseitig eingesetzt werden: Smoothie, verschiedene Aufstriche, Salate, Sushi, Shakes und vieles, vieles mehr. Eine wirkliche Alternative zur Avocado gibt es leider nicht. Aber einige lokale Produkte, die einzelne Eigenschaften der Avocado abdecken können, wie z.B. Kürbis, Heidelbeeren, Spargel, Bohnen, Nüsse, usw.
Immer & überall – ökologischer Fußabdruck? Fehlanzeige!
Muss denn alles jederzeit für uns verfügbar sein? Wieso konzentrieren wir und stattdessen nicht darauf, lokal und saisonal zu essen und so genannte Superfoods als Ausnahme zu betrachten?
Und wer weiß, vielleicht gelingt mir mein kleines Experiment ja und ich hab in Zukunft meine eigenen kleine Avocados? 😀 (ziemlich unwahrscheinlich, aber einen Versuch wert)
Meine Empfehlung: Hausverstand einschalten. Auf regioanle & saisonale Produkte zurückgreifen. Damit tust du nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern unterstützt auch noch die heimische Wirtschaft. Exoten sollten eine gelegentliche Ausnahme sein.
Ich bin Personal Fitness Trainerin, Groupfitnessinstructor, Skilehrerin, Bloggerin und liebe es, bewegt durchs Leben zu gehen. Ich bin neugierig, lerne gerne dazu und gebe mein Wissen und meine Erfahrung gerne weiter – genau das war auch der Startschuss für meinen Fitness Food & Lifestyle Blog. Schau dich hier ruhig in Ruhe um, berichte mir von deinen Erfahrungen, weis mich auf Fehlerteufel hin oder hinterlass mir gerne einen Kommentar.